„Es gibt keinen Hauch von Beweis dafür, dass der Mensch das Klima beeinflusst.“

Nobelpreisträger und PCR-Erfinder Kary Mullis:

 

Klimawandel bedroht? Nein, sagt der Physiker und Klimageograph Prof. Dr. Werner Kirstein

Ist der Planet wirklich vom menschengemachten Klimawandel bedroht? Nein, sagt der Physiker und Klimageograph Prof. Dr. Werner Kirstein. „Klimawandel gibt und gab es immer, völlig unabhängig vom Menschen und CO2.“ Der Großteil des CO2 werde von der Natur produziert, der Menschengemachte mache nur einen Bruchteil des weltweiten Kohlendioxid aus.

(Quelle https://odysee.com/@Punkt.PRERADOVIC:f/221130_Kirstein:6 )

 

 

Es gibt keinen Klimanotstand

Ein Zusammenschluss von 1400 Wissenschaftlern und Fachleuten wendet sich mit dieser wichtigen Mitteilung an die Öffentlichkeit: Die Klimawissenschaften müssen dringend entpolitisiert werden. Gleichzeitig sollte die Klimapolitik wissenschaftlicher werden. Wissenschaftler müssen verbleibende Unsicherheiten klar benennen und Übertreibungen in ihren Klimavorhersagen vermeiden. Politiker sollten das Kosten-Nutzen-Verhältnis ihrer Klimapolitik realistischer einschätzen.

Klimaerwärmung hat anthropogene und natürliche Ursachen

Geologische Untersuchungen belegen, dass sich das Klima stets gewandelt hat, geprägt durch ein natürliches Wechselspiel zwischen Kalt- und Warmphasen. Die Kleine Eiszeit endete um 1850, wobei die darauffolgende moderne Ewärmung gut ins Bild passt.

Erwärmung läuft langsamer ab als von Modellen vorhergesagt

Das Klima hat sich in den letzten Jahrzehnten lediglich halb so schnell erwärmt wie ursprünglich vom Weltklimarat IPCC auf Basis von Computermodellen vorhergesagt. Dies zeigt, dass wir die klimatischen Zusammenhänge noch immer zu schlecht verstehen, um hierauf weitreichende Planungen gründen zu können.

Klimapolitik fußt auf unausgereiften Modellen

Klimamodelle haben noch zu viele Schwächen und eignen sich daher nicht als politische Planungsgrundlage. Die Erwärmungswirkung des CO2 wird in den Modellen signifikant zu hoch angesetzt. Für das Wachstum von Pflanzen bringt eine höhere CO2-Konzentration in der Atmosphäre sogar Vorteile.

CO2 stellt die Nahrungsgrundlage der Pflanzenwelt dar

CO2 ist kein Giftstoff, sondern ist die Basis der Photosynthese. Eine höhere CO2-Konzentration lässt die Erde ergrünen, kurbelt das Pflanzenwachstum an. Auch die Landwirtschaft kann profitieren, da sich Ernten steigern lassen.

Extremwetter vom Klimawandel weitgehend unberührt

Bislang konnte keine Zunahme von Hurrikanen, Überflutungen, Dürren und anderer Extremwetterarten festgestellt werden, trotz Klimaerwärmung. Hingegen haben einige Klimaschutzmaßnahmen bereits starke ökologische Schäden angerichtet und hohe Kosten bei geringem Nutzen verursacht.

Klimapolitik muss wissenschaftliche und ökonomische Realitäten anerkennen

Es gibt keinen Klimanotstand. Es gibt daher auch keinen Grund in Hysterie und Panikmodus zu verfallen. Wir sind gegen die geplante Klimaneutralität bis 2050, die viel Wohlstand in der Gesellschaft vernichten wird. Wir haben mehr Zeit für die Dekarbonisierung und die Entwicklung adäquater technischer Lösungen. Ein lohnenderes Ziel internationaler politischer Anstrengungen sollte die verlässliche Versorgung der Weltbevölkerung mit erschwinglicher Energie sein. Dies wäre die Grundlage um Armut effektiv und entschlossen zu bekämpfen. Wir sollten den Menschen Zugang zu Bildung verschaffen, die Geburtenrate nachhaltig senken und uns auf Umweltschutz im ursprünglichen Sinne konzentrieren.

(Quelle https://clintel.org/germany-wcd/)

 

Das falsche Narrativ [Geschichte] von der globalen Erderwärmung - von Kai Rebmann

Patrick Moore war ein Umweltaktivist der ersten Stunde und ist es bis heute geblieben. Im Jahr 1971 gehörte der Kanadier zu den Mitgründern von Greenpeace und war bis 1979 zunächst Präsident von Greenpeace Canada, ehe er Direktor von Greenpeace International wurde. Im Jahr 1986 verließ Moore die Organisation, da er sich mit deren Zielen nicht mehr identifizieren konnte. Es war jedoch nicht Moore, der sich verändert hätte, vielmehr hatte sich Greenpeace einen neuen Anstrich verpasst.

Diese und viele weitere Aussagen stammen aus einem E-Mail-Verkehr, den Moore mit dem Seok-Soon Park führte, einem Professor für Umweltwissenschaften und Ingenieurwesen an der Ehwa Womans University in Seoul.

Ein weiterer Dorn im Auge ist dem Mitgründer von Greenpeace, dass seine Erben heute gerne als Weltuntergangspropheten auftreten und dabei das Narrativ [Geschichte] des Klimanotstandes bedienen. Als Beispiel nennt Moore die angeblich vom Aussterben bedrohten Eisbären. Im Jahr 1973 habe es eine Population von 6.000 bis 8.000 Tieren gegeben, die bis heute auf 30.000 bis 50.000 Exemplare angewachsen sei. „Aber jetzt sagen sie, dass der Eisbär im Jahr 2100 aussterben wird; als hätten sie eine magische Glaskugel, die die Zukunft vorhersagen kann. Tatsächlich kam es im vergangenen Winter in der Arktis im Vergleich zu den Vorjahren zu einer Ausdehnung des Eispanzers und die Antarktis war im vergangenen Winter kälter als in den letzten 50 Jahren“, schreibt Moore. Anders als die „Klimanotstand“-Business Tätigen gebe er aber nicht vor, alles zu wissen oder die Zukunft vorhersagen zu können, betont der Kanadier.

Der Ex-Greenpeace-Chef ist auch weit davon entfernt, die globale Erderwärmung als solche in Frage zu stellen. Moore sieht das jedoch in einem weitaus größeren Kontext, den er wie folgt beschreibt: „Sehr wenige Menschen glauben, dass sich die Welt nicht erwärmt. Die Aufzeichnungen belegeneindeutig, dass diese Erwärmung etwa im Jahr 1700 einsetzte, also bereits 150 Jahre bevor wir fossile Brennstoffe zu nutzen begannen. 1700 war der Höhepunkt der Kleinen Eiszeit, die sehr kalt war und Ernteausfälle und Hungersnöte verursachte. Davor gab es um 1000 n. Chr. die Mittelalterliche Warmzeit, als die Wikinger Grönland bewirtschafteten, und davor, um 500 n. Chr., gab es im Mittelalter die römische Warmzeit, als es wärmer war als heute und der Meeresspiegel 1-2 Meter höher lag.“ Und weiter: „Noch bis etwa 1950 war der Verbrauch fossiler Brennstoffe und der CO2-Ausstoß im Vergleich zu heute sehr gering. Wir kennen die Ursache dieser periodischen Temperaturschwankungen nicht, aber CO2 war es sicher nicht.“

Den „Klima-Alarmisten“ wirft Moore vor, ihr vermeintliches „Klimawissen“ ganz bewusst erst für den Zeitraum ab dem Jahr 1850 zu diskutieren und die Zeit davor lapidar als „vorindustrielles Zeitalter“ zu bezeichnen. Der Experte führt dazu aus: „Dieses ‚vorindustrielle Zeitalter‘ dauerte mehr als 3 Milliarden Jahre, in denen Leben auf der Erde existierte. Während dieser Zeit gab es viele Klimaveränderungen, einschließlich Eiszeiten, Treibhauszeiten, große Massensterben aufgrund von Asteroideneinschlägen und anderen unbekannten Ursachen. Heute befindet sich die Erde in der pleistozänen Eiszeit, die vor 2,6 Millionen Jahren begann … Die jüngste große Vergletscherung, die vor 20.000 Jahren ihren Höhepunkt erreichte, war also nicht das Ende der Eiszeit. Wir befinden uns immer noch in der pleistozänen Eiszeit, egal wie sehr die Klima-Alarmisten das leugnen.“ Die große Ironie der gegenwärtigen Klimapanik ist nach Ansicht des Greenpeace-Mitgründers die Tatsache, „dass die Erde heute kälter als vor 250 Millionen und auch der CO2-Gehalt niedriger ist als während mehr als 95 Prozent der Erdgeschichte“.

Viele Menschen würden das aber nicht wissen, da sie immer nur denen zuhören, „die von der Lüge profitieren, dass die Erde bald zu heiß sein wird, um darauf zu leben“. Die Menschheit sei für derartige Weltuntergangsgeschichten schon immer anfällig gewesen, sagt Moore und wählt dafür einen drastischen Vergleich: „Die Azteken haben Jungfrauen in Vulkane geworfen, die Europäer und Amerikaner haben 200 Jahre lang Frauen als Hexen verbrannt und behauptet, damit die Welt vor bösen Menschen zu bewahren.“ Viele der überwiegend jungen Anhänger der heutigen „Umwelt“-Bewegung sieht Moore sogar eher als Opfer denn als Täter. „Der jungen Generation wird heute eingeredet, dass Menschen nicht würdig seien und die Erde zerstörten. Diese Indoktrination hat dazu geführt, dass sie sich schuldig und beschämt fühlen.“ Dies sei jedoch der falsche Weg, um das Leben anzugehen, ist Moore überzeugt.

CO2 ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde

Der ehemalige Vorsitzende der CO2-Coalition in den USA bricht auch mit dem Narrativ [Geschichte] vom Kohlendioxid als schädliches Treibhausgas. „Wenn Kohlendioxid die Hauptursache der Erwärmung wäre, dann müsste es einen Temperaturanstieg entlang der Kohlendioxidkurve geben, aber das tut es nicht“, argumentiert Moore mit Blick auf die Entwicklung während der letzten 350 Jahre. Die Dämonisierung von CO2 sei daher „völlig absurd“, vielmehr sei das Gas die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Leute, die das Gegenteil behaupten, seien in erster Linie Wissenschaftler und Aktivisten, die sich für die Verbreitung dieser Meinung bezahlen lassen, sowie Medien, die auf der Jagd nach Schlagzeilen seien, prangert Moore an.

Der Experte verweist auf eine Studie aus dem Jahr 2013, die gezeigt hat, dass ein erhöhter CO2-Gehalt mit einer stärkeren Begrünung von Trockengebiet einhergeht. Zwischen den Jahren 1982 und 2010 aufgenommene Satellitenfotos in Teilen Australiens, Nordamerikas, Afrikas und des Nahen Ostens haben in den untersuchten Gebieten eine Zunahme der Laubbedeckung um elf Prozent gezeigt. Der Studie zufolge erlauben es erhöhte CO2-Werte einem Blatt, während der Photosynthese mehr Kohlenstoff auf der Luft zu extrahieren oder weniger Wasser an die Umgebungsluft abzugeben oder im Idealfall sogar beides. Dadurch entsteht für die Pflanze ein Düngeeffekt. Patrick Moore weist darauf hin, dass kommerzielle Gewächshausbetreiber in aller Welt nicht umsonst CO2 kaufen, um dieses in ihren Gewächshäusern auszubringen.

(Quelle: https://reitschuster.de/post/der-klima-notstand-beruht-auf-falschen-narrativen/ )

 

Wer hat die mittelalterliche Wärmeperiode ausradiert?

Im jüngsten Uno-Bericht wurde die Klimageschichte verzerrt. Die Spuren führen nach Bern.

Von Sebastian Lüning

Im Mittelalter war es in der Schweiz und in anderen Teilen Mitteleuropas ähnlich warm wie heute. Die sogenannte Mittelalterliche Wärmeperiode ist in der Region wissenschaftlich gut dokumentiert: Zwischen 800 und 1300 nach Christus schrumpften viele Alpengletscher dramatisch und waren zum Teil sogar kürzer als heute. Die Baumgrenze verschob sich nach oben. Der Permafrost taute in hochalpinen Regionen auf, die sich heute noch immer fest im Griff des Eises befinden. Die warmen Temperaturen sind auch durch Baumringe, Pollen, Zuckmücken-Fossilien und weitere geologische Rekonstruktionsmethoden eindeutig belegt.

Umstrittene Temperaturkurve
Lange hatte man angenommen, dass es sich bei der mittelalterlichen Wärme um ein regionales, nordatlantisches Phänomen handeln könnte. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt, denn die Warmphase gab es auch in vielen anderen Regionen der Erde, zum Beispiel auf der Antarktischen Halbinsel, in den Anden, in Nordamerika, in der Arktis, im Mittelmeerraum, in Ostafrika, China und Neuseeland. Zusammen mit Fachkollegen habe ich in den letzten Jahren viele Hunderte von Fallstudien aus der ganzen Welt ausgewertet und die Synthesen kontinentweise in begutachteten Fachjournalen publiziert.

Drei der Veröffentlichungen wurden jetzt sogar vom Weltklimarat (IPCC) in seinem kürzlich erschienenen 6. Klimazustandsbericht zitiert. Auf die mittelalterliche Wärme folgte dann global ein jäher Temperaturabsturz. Während der Kleinen Eiszeit, 1450–1850, kühlte sich das Klima ab, und zwar auf das kälteste Temperaturniveau der gesamten letzten zehntausend Jahre.

Im neuen IPCC-Bericht sucht man nach diesen Informationen leider vergeblich. Darin pflegt man eine eigene Sichtweise der Klimageschichte der letzten tausend Jahre. In der für Politiker gedachten Zusammenfassung prangt gleich zu Beginn unübersehbar eine umstrittene Temperaturkurve, die den Eindruck erweckt, als hätte es nur minimale vorindustrielle Klimaveränderungen in den letzten zwei Jahrtausenden gegeben. Mit Beginn der Industrialisierung um 1850 schiesst die Kurve dann raketenhaft um mehr als ein Grad nach oben. Diese Darstellungsweise ist auch als «Hockey Stick» bekannt: Die klimatisch angeblich ereignislose vorindustrielle Zeit bildet den geradlinigen Schaft, und an dessen Ende kommt mit der rapiden modernen Erwärmung die Kelle des Hockeyschlägers. Es handelt sich daher um ein Déjà-vu, ein unnötiges. Denn bereits im 3. Klimazustandsbericht von 2001 war ein ähnliches Hockeyschläger-Muster enthalten, das den Politikern vorgaukeln sollte, die heutige Erwärmung sei noch nie da gewesen und daher vollständig menschenverschuldet.

In den jüngsten zwei Jahrzehnten machte die Paläoklimatologie dann jedoch grosse Fortschritte, es wurden fleissig Daten gesammelt. Hieraus wurden realistischere Temperaturentwicklungen erstellt, mit ausgeprägter Mittelalterlicher Wärmeperiode und späterer Kleiner Eiszeit.

Umso bitterer ist nun der Rückfall in alte Hockey-Stick-Zeiten. Wie konnte dies passieren? Was waren mögliche Beweggründe für die erneute Verzerrung der Klimageschichte?
Die fragwürdige neue Hockeyschläger-Temperaturkurve stammt von der internationalen Paläoklimatologengruppe PAGES 2k, deren Koordinierungsbüro an der Universität Bern beheimatet ist. An dieser Universität lehrt und forscht auch der Klimawissenschaftler Thomas Stocker, der seit 1998 an den Berichten des IPCC mitgewirkt hat. Im Jahr 2015 kandidierte Stocker sogar für den IPCC-Gesamtvorsitz, unterlag jedoch dem Südkoreaner Hoesung Lee, der soeben den 6. Bericht der Arbeitsgruppe 1 präsentiert hat. Stocker war Co-Autor der Zusammenfassung für Politiker des 3. IPCC-Klimazustandsberichts, in welchem der Hockey Stick eine zentrale Rolle spielte.

Gut zwanzig Jahre später stammt nun der wiederaufgetauchte Hockeyschläger aus Stockers Universität, wo dieser die Abteilung für Klima- und Umweltphysik leitet. Nur ein blöder Zufall? Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei der neuen Klimakurve um eine Auftragsarbeit für den 6. IPCC-Bericht gehandelt haben könnte. Fünf der neunzehn Autoren der Beiträge zur neuen Hockey-Stick-Kurve kommen aus Bern.

Aber ein bedeutender Teil der PAGES-2k-Forscher konnte die neue Hockey-Stick-Version fachlich nicht mittragen und verliess die Gruppe im Streit.

Nachweis dank Baumringen
Die Aussteiger publizierten mittlerweile eine konkurrierende Temperaturkurve mit deutlichen vorindustriellen Klimaausschlägen. Auf Grundlage von Baumringen konnten die Spezialisten nachweisen, dass die Sommertemperaturen in der vorindustriellen Vergangenheit bereits mehrfach das heutige Niveau erreicht hatten. Die Arbeit von Ulf Büntgen von der ETH-Forschungsanstalt WSL und Kollegen wurde nicht in den IPCC-Bericht aufgenommen, obwohl sie rechtzeitig vor Redaktionsschluss veröffentlicht wurde. Interessanterweise war die umstrittene PAGES-2k-Kurve bereits im ersten Entwurf des 6. Klimaberichts enthalten, obwohl die dazugehörige Publikation noch gar nicht formal erschienen war. Wie kann das sein? Im zweiten Entwurf der Zusammenfassung für Politiker schrumpfte die Kurve dann auf Briefmarkengrösse, positioniert am Rande einer zusammengesetzten grösseren Abbildung. Dies war die letzte Version, die den IPCC-Gutachtern, zu denen ich gehöre, zur Kommentierung zur Verfügung stand. Umso überraschender war es dann, als das Hockeyschläger-Bild plötzlich in voller Grösse in der finalen Version auftauchte.

Es gelten die Hebelgesetze
Der IPCC verschweigt dabei der Öffentlichkeit, dass viele Fachexperten und Gutachter die Kurve als hochproblematisch ansehen. Der neue Hockey Stick enthält einerseits nämlich eine ganze Reihe von Ausreisserdaten, deren Verwendung schwer zu rechtfertigen ist. Beispielsweise integriert PAGES 2k einen Bauringdatensatz aus den französischen Meeralpen, obwohl die Ersteller der ursprünglichen Fallstudie explizit davon abraten, diese für Temperaturrekonstruktionen zu verwenden. Anderseits werden Daten ausgespart, die eine starke vorindustrielle natürliche Klimavariabilität belegen. Detaillierte, im Begutachtungsverfahren des Berichts geübte und in Publikationen formal publizierte Kritik wurde von den IPCC-Autoren ignoriert.

Angesichts dieses Verhaltens ist ein Begutachtungsverfahren wenig sinnvoll. Das Grundproblem: Sowohl IPCC-Autoren als auch Begutachtungs-Editoren werden von einem politisch gewählten IPCC-Vorstand bestimmt. Bereits bei der Auswahl der am IPCC-Bericht beteiligten Forscher wird daher eine inhaltliche Denkrichtung zementiert, die später kaum noch aufzuweichen ist. Es gelten die Hebelgesetze: Wer am längeren Ende sitzt, setzt sich durch.

Die Willkür des IPCC wird auch an einem anderen Beispiel deutlich. Noch im ersten Entwurf des Berichts listete der Weltklimarat in Kapitel eins der «Naturwissenschaftlichen Grundlagen» explizit die Mittelalterliche Wärmeperiode und die Kleine Eiszeit in einer Übersichtstabelle auf. Der fälschliche Hinweis, es handle sich um ein nordatlantisches, regional beschränktes Phänomen, wurde als Reaktion auf Gutachterkritik im zweiten Entwurf entfernt. In der finalen Version, die von den Gutachtern nicht mehr eingesehen werden konnte, kam dann aber die abrupte Kehrtwende: Sowohl die Mittelalterliche Wärmeperiode als auch die Kleine Eiszeit wurden heimlich, still und leise wieder aus der Tabelle entfernt und durch einen nichtssagenden Text unter dem Sammelbegriff «das letzte Jahrtausend» ausgetauscht. Drei kleine Sternchen erläutern dem mit einer Lesebrille ausgestatteten Leser, dass man die Begriffe «Mittelalterliche Wärmeperiode» und «Kleine Eiszeit» im Bericht nicht verwenden wolle, weil sie angeblich zu schlecht definiert und regional variabel seien.

So einfach schreibt man die Klimageschichte um, und kaum jemand merkt es. Warum ist das wichtig? Die vorindustrielle Temperaturentwicklung ist für die Aufteilung («Attribution») des modernen Klimawandels einerseits in menschengemachte und anderseits in natürliche Faktoren von höchster Relevanz.

Da die Klimamodelle lediglich vernachlässigbar geringe natürliche Klimaantriebe besitzen, können sie lediglich Hockeyschläger-Muster generieren. Jede real festgestellte vorindustrielle Warm- oder Kaltphase bereitet den Modellen daher Probleme, denn sie können sie nicht reproduzieren. Sie sind so konstruiert, dass das nicht vorgesehen ist.

Dies wirft unbequeme Fragen bezüglich ihrer Tauglichkeit und Verwendbarkeit für die zukünftige Klimaentwicklung auf. Letztlich handelt es sich um nicht kalibrierte Simulationen, die eigentlich noch gar nicht für Zukunftsmodellierungen freigegeben sein sollten, solange sie noch an der Klimavergangenheit scheitern. Anders gesagt: Wenn ein Klimamodell auf die Frage, wie die Vergangenheit war, Antworten liefert, die meilenweit neben der Realität liegen, wird die Prognose der Zukunft wohl ähnlich abwegig sein.

Besonders kurios ist, dass sich die speziell für den 6. Klimazustandsbericht erstellten Klimamodelle des sogenannten Typs CMIP6 als überwiegend unbrauchbar erwiesen haben. Durch Wolkenmodellierungsfehler lieferten sie viel zu heisse Temperaturverläufe. Daher erklärte der IPCC, er lege im aktuellen 6. Bericht mehr Gewicht auf die historische Temperaturentwicklung.

Unbequeme Themen
Da aber auch diese – wie geschildert – höchst kontrovers ist, zerplatzt dem IPCC nun auch quasi das Reserverad. In den offiziellen Pressemitteilungen spart der IPCC diese unbequemen Themen weitgehend aus. Und auch in den meisten Medienberichten erfährt die Öffentlichkeit nichts davon.

Auf der Strecke bleibt die wissenschaftliche Nachhaltigkeit. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis kritische Klimawissenschaftler die Ungereimtheiten im vorgefilterten IPCC-Bericht systematisch aufarbeiten und thematisieren werden. Der Vorfall zeigt, wie politisches Taktieren die wissenschaftliche Integrität des IPCC untergräbt und das in die Institution gesetzte Vertrauen erschüttert.

Klimaforscher Thomas Stocker wollte auf Anfrage der Weltwoche keine Stellung beziehen.

Sebastian Lüning ist habilitierter Geowissenschaftler und wirkte als Gutachter an den IPCC-Berichten «SR15», «SROCC» und «AR6» mit. Mit Fritz Vahrenholt schrieb er die Bücher «Unerwünschte Wahrheiten» und «Unanfechtbar: Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz im Faktencheck». Auf Youtube präsentiert er «Klimaschau».

(Quelle https://clintel.org/wer-hat-die-mittelalterliche-warmeperiode-ausradiert/)

 

Die Erwärmung der letzten 20 Jahre hat ihre wesentliche Ursache in der Veränderung der Wolken

von Fritz Vahrenholt und Hans-Rolf Dübal
von

"... für die Klimawissenschaft überraschendes Ergebnis zu Tage gefördert: die Erwärmung der Erde in den letzten 20 Jahren ist im Wesentlichen auf eine höhere Durchlässigkeit der Wolken für die kurzwellige Sonneneinstrahlung zurückzuführen. Die kurzwellige Abstrahlung ist in diesem Zeitraum stark zurückgegangen (siehe Abbildung) und zwar gleichermaßen auf der Nord- und Südhalbkugel (NH und SH). Das bedeutet bei nahezu konstanter Sonneneinstrahlung, dass mehr kurzwellige Strahlung die Erdoberfläche erreicht hat und damit zur Erwärmung beitrug. Die langwellige Rückstrahlung (der sog. Treibhauseffekt) trug nur zu einem geringeren Teil zur Erwärmung bei. Er wurde sogar weitgehend kompensiert durch die ebenfalls ansteigende Durchlässigkeit der Wolken für von der Erde ausgehende langwellige Strahlung. Zu diesem eindeutigen Ergebnis kommen die Autoren nach der Auswertung der CERES-Daten Strahlung."

(Quelle https://clintel.org/die-erwarmung-der-letzten-20-jahre-hat-ihre-wesentliche-ursache-in-der-veranderung-der-wolken/)

 

erst steigen die Temperaturen dann die Kohlendioxidwerte

"... Und das hier legt nahe, dass die Temperaturen zuerst ansteigen und dann erst die Kohlendioxidwerte. Die Temperaturen sind vor den CO2-Werten hochgegangen. Das ist keine Phantasievorstellung. Das ist das, was der Artikel in »Nature« besagt. Wenn wir von der Zwischeneiszeit ausgehen, – das ist die Zeit zwischen den Eiszeiten, interglazial – und von dort in die wirklichen Eiszeiten wechseln ... – da sind wir noch nicht, sind aber in diese Richtung unterwegs. Nun ist da noch ein sehr interessantes Detail, gehen wir zurück und schauen uns die Beziehung zwischen Kohlendioxid und Temperaturen an. Schaut euch an, was da passiert. Könnt ihr das sehen? [...]

Es gibt eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Hinweise und einen wachsenden Konsens, dass

je höher die CO2-Werte sind, desto kühler und nicht wärmer wird es.

Und davon spricht niemand."

(Quelle: Gregg Braden, Die 6 Wahrheiten)

 

Ist es wärmer als es je war? Die Antwort darauf ist: nein.

"Ich werde mit euch rasch zwei Grafiken teilen, die die ganze Geschichte über das erzählen, was gerade beim Klimawandel passiert. Das ist die erste. Sie wurde 2008 in Energy and Environment veröffentlicht. Eine wissenschaftliche Zeitschrift, und was ihr da seht in grün, das ist das Jahr 2000. Das ist das Jahr 0. Im Grunde also die Zeit als Jesus lebte. Okay. Das sind also die letzten 2000 Jahre.

Wir gehen also von 0 zu 2000. Die grüne Linie zeigt die Durchschnittstemperatur der Erde in dieser Zeit. Und die Werte darüber und darunter sind Anomalien. Wo liegen wir also heute? Heute liegen wir ein bisschen über dem Durchschnitt. Es gibt also eine globale Erwärmung, und ich würde erwarten, dass wir eine Erwärmung sehen. Hier passiert es. Aber schaut euch das an. In den Jahren 1200 bis 1300 hatten wir die doppelte Anomalie, die Anomalie war etwa doppelt so hoch wie das, was heute ist. Und wenn wir auf 820 bis 1040 zurückgehen, da war es fast die dreifache Anomalie wie heute. Und wir wissen das, weil es MWP heißt. Das ist ein Akronym für die Mittelalterliche Warmzeit. Die Wissenschaft weiß das. Wir wissen genau, wofür das war. Ist es heute also wärmer? Ja.

Ist es wärmer als es je war? Die Antwort darauf ist: nein."

(Quelle: Gregg Braden, Die 6 Wahrheiten)

 

Kohlendioxidwerte nicht der Grund für den Temperaturanstieg sein können

"Das ist ein sehr mächtiges Bild. Es stammt aus den Eiskernen der Antarktis, an einem Ort namens Vostok. Das ist der Name des Sees unterhalb des Eis, wo die Eisbohrungen stattgefunden haben. Und es wirkt ein bisschen komplex, aber lasst mich euch ein bisschen einführen. Was ihr da seht, ist 400.000 Jahre her. Die sind tausendfach am Boden. Das ist heute. Wir gehen also vorwärts.

Das Rote sind die Temperaturen der Erde und das Blaue die Kohlendioxidwerte. Okay? Und ich möchte, dass ihr euch zwei davon hier anseht. Und ich werde euch gleich eine Frage stellen. Wir kommen aus dieser Richtung vorwärts. Es geht also so. – Sagt mir, was kommt zuerst,schaut auf die Veränderungen. Geht das Rote zuerst nach oben oder erst das Blaue? Das Rote geht zuerst nach oben. Das Rote, so sagen es uns die Wissenschaftler. Das stammt aus der sehr angesehenen Zeitschrift ‚Nature‘ Ausgabe 320, Oktober 1987, Seiten 414 bis 418. Ich erzähle das, weil es überprüfte Wissenschaft ist. Das ist keine Theorie. Das ist keine Hypothese. Das ist keine Meinung.

Es ist allgemein akzeptiert, dass die Erde uns das sagt, sie erzählt uns ihre Geschichte. Sie sagt uns, dass die Temperatur angestiegen ist, bevor die Kohlendioxidwerte angestiegen sind. Die Temperaturen sind zuerst hochgegangen.Das bedeutet, dass ...

die Kohlendioxidwerte nicht der Grund für den Temperaturanstieg sein können."

(Quelle: Gregg Braden, Die 6 Wahrheiten)

 

Eisbohrkern reicht 420.000 Jahre zurück

"Für Mutter Erde sind 5, 10 oder 15 Jahre nur ein Tropfen im Eimer. Geologische Zeit erstreckt sich über Hunderttausende und Millionen von Jahren. Und das können wir in den Eisschichten erkennen. Jedes Jahr bildet sich am Nord- und Südpol, in der Antarktis und auf Grönland neue Eisschichten. Und in diesen Schichten finden sich Ablagerungen, aus der Atmosphäre. Kleine Pollen und Staubpartikel. Von Vulkanausbrüchen aus aller Welt. Es gibt kleine Bläschen im Eis, die über die Kohlendioxid- und Sauerstoffwerte im jeweiligen Jahr Auskunft geben, und wenn das Wasser friert, gefriert diese Schicht zu Eis, wird eingeschlossen und bewahrt, und es formiert sich eine weitere Schicht darüber. Und Wissenschaftler haben gebohrt. 1999 haben sie durch die dickste Eisschicht gebohrt, die sie in der Antarktis finden konnten, gebohrt, und selbst die  Wissenschaftler waren erstaunt, da sie 420.000 Eisschichten vor sich hatten.

Und Eisbohrkerne werde in einer Bibliothek verwahrt. Aus dieser Eiskern-Bibliothek können wir alles Mögliche ablesen. Wir können die Temperatur in der Vergangenheit ermitteln, wie hoch der Meeresspiegel war, wie stark die Sonneneinstrahlung auf der Erde war, wie stark das magnetische Feld war. Und vieles mehr. Alles Mögliche können wir daraus ablesen.

Diese Informationen werden in einer einmaligen Bibliothek verwahrt. Es ist die Ice Core Library. Und als ich an meinem Buch »Deep Truth« schrieb, hatte ich Gelegenheit, die Daten dieser Bibliothek über das französische Institute Polytechnique einzusehen."

(Quelle: Gregg Braden, Die 6 Wahrheiten)

 

Drei Hauptzyklen der Erde, die das Klima beeinflussen

"Das ist der österreichisch-ungarische Astronom namens Milutin Milankovic. Er ist 1958 gestorben. Er war ein brillanter Mann. Er beschäftigte sich mit dem Ort der Erde im Weltraum und Zyklen. [...] Er hat herausgefunden, dass es drei Hauptzyklen der Erde gibt, diese beeinflussen das Klima und das, was in unserem Leben in dieser Welt passiert.

Einer davon heißt die Präzession der Erdachse. Ihr erinnert euch vielleicht an das 2012-Phänomen. Das ist eine Breitenschwankung, die etwa 26.000 Jahre braucht. Okay. Präzession.

Der andere ist Exzentrizität. Könnt ihr erkennen, wie die Erde bisweilen weiter von der Sonne entfernt ist und manchmal ist sie näher dran. Könnt ihr das alle sehen? Das ist die Exzentrizität des Orbits. Und der beträgt etwa 100 bis 400 Tausend Jahre.

Und der Dritte ist das, was man Neigung oder auch Schiefe nennt. Das ist ein Zyklus, der 41.000 Jahre dauert."

(Quelle: Gregg Braden, Die 6 Wahrheiten)

 

Phasen der globalen Erwärmung und Phasen der Abkühlung

"Statt nun also auf die Erde im Weltall zu schauen, betrachten wir die Wellen. Könnt ihr die Wellen sehen, die wir geschaffen haben? Und jetzt fügt sich alles zusammen.

Das sind Phasen der globalen Erwärmung und Phasen der Abkühlung. Und wie ihr seht, besteht ein Zusammenhang zwischen der Erwärmung, den Ausschlägen und diesen Zyklen besteht. Lasst mich euch erzählen, worum es sich handelt. Genau hier könnt ihr erkennen, dass, wenn [Bild 1] diese Exzentrizität, wenn diese Zykluslinien mit diesem Zyklus übereinstimmt oder diese Zykluslinien mit diesem Zyklus, dann kommt es zu einer Erwärmung der Erde. Wenn zwei der drei Zyklen aufeinander passen, entsteht Klimawandel.

Und das ist genau das, was wir derzeit erleben. Ihr sagt, dass das vielleicht Zufall ist. Vielleicht ist es nur bei diesem Zyklus so. Nun, hier [Bild 2] ist ein weiterer. Schaut auf beiden Seiten des Höchststands ... Auf dieser und dieser Seite könnt ihr das Blaue sehen, die Exzentrizität läuft neben der Schiefe auf beiden Seiten. Seht ihr, was bei den Höchstständen passiert? Und in beiden Fällen, führt das zu einer Erwärmung.

Das geschieht ständig.

Es passiert nur nicht in einer einzigen Lebenszeit, so dass wir uns daran erinnern könnten. Wo sind wir also jetzt? Wir sind genau hier. Diese kleine ... diese kleine Exzentrizität dort richtet sich nun auf die kleine Schiefe und die Präzession aus. Das geschah 2012. Und nun gibt es ein bisschen globale Erwärmung. Und wie man der Grafik entnehmen kann, ist diese geringer als im letzten Zyklus. Es ist geringer als in einigen der anderen Zyklen. Ich würde also erwarten, dass wir ein bisschen Erwärmung beobachten. Und ich würde davon ausgehen, dass wir Veränderungen sehen werden. Und ich sage euch das, weil dieses Klima der neue Normalzustand sein wird. Wir werden das Klima aus der Vergangenheit nicht wiederbekommen.

(Quelle: Gregg Braden, Die 6 Wahrheiten)