Der Swish ist eine sehr wirkungsvolle NLP-Methode

Je mehr wir Dingen wiederholen um so stabiler werden die Verbindungen und Weg im Gehirn - wie bei Lernen. Das heißt wie beim Lernen, wo wir die Dinge behalten wollen, wird bei Dingen, die uns belasten die Erinnerung daran oder Selbstblockaden gestärkt und wir können sie nicht vergessen. Da hilft eine Technik aus dem NLP. Hier wird die Verbindung überschrieben.

Der Swish ist eine Interventions-Technik, die Richard Bandler erfunden hat und eine sehr wirkungsvolle NLP-Methode. Bei einem Swish werden zwei innere Bilder (zwei visuelle Repräsentationen) sehr schnell ausgetauscht. Swish ist im Englischen ein lautmalendes Phantasiewort (to swish), dass sich im Deutschen am besten mit "zischen" übersetzen lässt. Ein zischendes Geräusch entsteht, wenn sich zwei Dinge schnell aneinander vorbeibewegen. Genau diese Vorstellung wird bei der Technik des Swish aktiviert: 

- ein Bild bewegt sich schnell von einem Ort weg und ein anderes Bild zischt an diesen Ort. (Das Ganze dauert vielleicht zwei Sekunden).

Beim Standard-Swish werden die Submodalitäten:

- Größe, Helligkeit und Entfernung verwendet.

Das funktioniert in vielen Fällen sehr gut. Einfach beschrieben:

- Das Zielbild wird größer, heller und kommt näher. Das unerwünschte Bild wird kleiner, dunkler und entfernt sich.

 

1. Thema/Kontext: Finde ein unerwünschtes Verhalten oder eine unerwünschte Reaktion.

2. Auslösendes Bild: Assoziiert. Was geht dem unerwünschten Verhalten direkt voraus? Dabei sollte ein etwas unangenehmes Gefühl dabei sein.

3. Schaffung eines Zielbildes: Dissoziiert. Woran kann jemand von außen erkennen, dass Du eine Person bist für die ... kein Problem ist, dass Du die Eigenschaften und Ressourcen hast, um in gewünschter Weise zu reagieren. Große Anziehungskraft soll von dem Bild ausgehen.

4. Swish: Mach nun mit beiden Bildern den Swish. Beginne, indem Du das auslösende Bild des Kontextes groß und hell siehst. Setze dann ein kleines dunkles Bild der Zielvorstellung in die untere rechte Ecke. Das kleine dunkle Bild wird größer werden und das erste Bild ganz bedecken, welches gleichzeitig ebenso schnell verblassen und schrumpfen wird, wie Du „Swish“ sagen kannst.

5. Wiederholung des Swish mindestens 7x.

6. Test: Stell Dir nun das erste Bild vor, was passiert? Das wird schwierig sein, wenn der Swish funktioniert hat. Eine andere Testmöglichkeit besteht darin, das Verhalten real zu testen.

(Quelle: https://www.landsiedel-seminare.de/nlp-e-mail-training/lektionen/nlp-e-mail-training-27.html_blank

 

 

Die Swish Technik II

Die Arbeit mit inneren Bildern, die ihr Gehirn darauf trainiert, in eine neue Richtung zu gehen. Der Mensch nimmt alle seine Erfahrungen mit den fünf Sinnen auf. Doch die Sinne liefern dem Menschen nicht die eigentliche Wirklichkeit, sondern viel mehr Daten wie es z. B. bei einem Computer geschieht. Das Gehirn setzt dann diese Daten in Bilder, Töne, Empfindungen, Gerüche und Geschmäcker um. Erst danach beginnt eine Interpretation der Sinneswahrnehmungen und es wird ihnen unterschiedliche Bedeutungen zugeteilt. Die Submodalitäten unserer fünf Sinne, sind der Code mit dessen Hilfe das Unterbewusstsein unsere Emotionen und Zustände verschlüsselt.

„Submodalitäten sind die kleinsten wahrnehmbaren Untereigenschaften einer inneren Repräsentation der fünf Sinne. Also z. B. Helligkeit, Farbe, Größe beim sehen. Lautstärke, Tonlage, Geschwindigkeit beim hören und Qualität, Intensität, Position bei den Empfindungen. Diese Formen der Unterscheidungen finden wir natürlich auch im Geruchs- und Geschmackssinn.“

Durch die Veränderung der Submodalitäten können wir im Prinzip alle Zustände verändern. Eine erfolgreiche therapeutische Veränderung ergibt sich dann, wenn sich die Submodalitäten dauerhaft im bisherigen Problemkontext hin zum Zielzustand ändern. Auf dieser Grundlage wurden viele schnelle und wirkungsvolle Interventionsmuster entwickelt.

Beispiel: Swish:

  • Die Swish Technik eignet sich sehr gut, um mit Ängsten und Zwängen zu arbeiten und vor allem um sich selbst ein positiveres Selbstbild zu schaffen.
  • Beim Swish wird ein Auslöser (für ein bestimmtes unerwünschtes Verhalten) dazu benutzt um das Gehirn in ein vorher erarbeitetes Ziel ( positives Selbstbild ) zu lenken.
  • Das besondere dabei ist, das ein natürlicher Auslöser dazu benutzt wird um es mit einem positiven Selbstbild zu verknüpfen, so dass der Auslöser nun zu einem gewünschten Ziel führt.
  • Der Swish setzt nicht bei der Verhaltensebene an, sondern auf der Fähigkeits- und Überzeugungsebene.

Deshalb sind die Anwendungsmöglichkeiten sehr weit gestreut.

 

So funktioniert das Swish-Technik:

1. Machen Sie sich das innere Bild bewusst, das Sie bedrückt und das Sie gerne verändern möchten. Stellen Sie sich dieses Bild als Standbild vor.

2. Denken Sie anschließend an ein Bild, das Sie in einer Situation zeigt, die Sie gerne erleben möchten und die bei Ihnen angenehme Gefühle hervorruft.

3. Stellen Sie sich nun wieder das erste Bild intensiv vor.

4. Fügen Sie in Ihrer Vorstellung rechts unten das zweite Bild als kleines Kästchen in das angenehme Bild ein.

5. Lassen Sie das kleine Bild zunächst langsam wachsen, bis es das erste Bild vollständig überdeckt.

6. Wiederholen Sie den letzten Schritt mehrfach und steigern Sie dabei die Geschwindigkeit. Steigern Sie die Geschwindigkeit solange, bis der Vorgang in der Zeit abläuft, die Sie benötigen, um „Swish" zu sagen. Führen Sie weitere Wiederholungen durch.

7. Stellen Sie sich nun wieder das erste Bild vor. Wenn die Vorstellung automatisch in das zweite Bild wechselt, war die Übung erfolgreich. Ansonsten wiederholen Sie Schritt 6.

 

Wichtige Punkte beim Swish :

Auslösendes Bild:
• Es tritt immer kurz bevor das Problem kommt auf.

• Empfehlung: Ein internes Bild als Auslöser.

• Empfehlung: Ein assoziiertes Bild, das exakt dem entspricht was die Person erlebt.


Gewünschtes Selbstbild:

• Empfehlung: Dissoziiertes Selbstbild

• Manchmal ist es nützlich sich vorübergehend zu assoziieren um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es

wäre diese Person zu sein. Das Selbstbild besteht aus Fähigkeiten und nicht aus spezifischen

Verhaltensweisen. Sehe dich, wie du bestimmte Fähigkeiten und Wahlmöglichkeiten hast.

• Glaubwürdig und akzeptabel

 

Gleichzeitig - Geschwindigkeit - Richtung:

Die Veränderungen der Submodalitäten müssen gleichzeitig geschehen. Der Swish darf nur in eine Richtung gemacht werden: Vom Auslöser zum gewünschten Selbstbild. Nach jedem Durchgang den inneren Bildschirm wieder löschen. Der Austausch muss so schnell wie möglich geschehen, am besten den Vorgang am Anfang langsam machen lassen. Auch wenn der Austausch kaum noch bewusst wahrgenommen wird, ist es in Ordnung.

 

Der Swish - noch einmal anders beschrieben

Der Swish ist ein wirkungsvolles Veränderungsmuster. Der Swish eignet sich für viele Problemarten und wird erfolgreich bei allen Arten hinderlicher Verhaltensweisen eingesetzt und Dinge die das Selbstwertgefühl schwächen.

Die drei Hauptelemente des Swish sind:

1.) Auswahl des Auslösers.

2.) Entwicklung eines gewünschten Selbstbildes.

3.) Verwendung zweier wirkungsvoller Submodalitätsveränderungen, um die zwei Bilder miteinander zu verknüpfen.

 

Der Standard - Swish, in dem Größe und Helligkeit verändert wird. Falls eine Intervention mit diesem Format nicht wirkt, wird ein so genanntes Swish Design gemacht, wo die speziellen Treiber Submodalitäten heraus gearbeitet werden.

1. Finde das Schlüsselbild. Denke an die problematische Erfahrung und mache dir das Gefühl dazu zugänglich. Wo in deinem Körper spürst du es? Gib dich ganz dieser Erfahrung hin. Achte nun auf das innere Bild das du dazu hast, finde heraus ob es dieses Bild ist welches das Problem auslöst! Es sollte ein Bild sein das unmittelbar dem entsprechenden Verhalten vorausgeht. Es sollte ein assoziiertes Bild sein. Finde zwei Submodalitäten die es abschwächen (im Standard Swish ist das klein und dunkel).

2. Denke kurz an etwas anders (Break)

3.Schaffe dir ein positives Selbstbild. Dieses Selbst hat alles bereits erlebt und gelernt was du noch lernen wirst, es ist dir nur ein paar Schritte voraus und doch hat es all die Fähigkeiten und Ressourcen die du jetzt auch von deinem Unbewussten bekommst. Mache dieses Selbstbild so attraktiv wie möglich, es muss dich unwiderstehlich anziehen. Dieses Selbst strahlt dich voller Freude an und du spürst dass es sich lohnt auf dieses Ziel zuzugehen.

4. Finde nun zwei Submodalitäten heraus, die das Bild verstärken (im Standard Swish sind das Größe und Helligkeit). Füge nun noch einen Satz dazu, wie z.B. ich fühle mich gut/Super oder ich liebe mich selbst so wie ich bin.

5. Übe nun das Selbstbild zu verändern. Mache aus dem Selbstbild einen kleinen leuchtenden glühenden Punkt, der vor dir schwebt. Nun lasse diesen Punkt schnell hell und groß werden bis er wieder in voller Größe vor dir ist und den Satz dazu sagt. Spüre die Anziehung und die positiven Gefühle dazu. Sieh danach eine große weiße Leinwand vor dir. Wiederhole diesen Prozess mehrmals. Also - Glühender Punkt - hell, groß, Stimme - weiße Leinwand.

6. Setze nun dieses Selbstbild als Punkt in das Zentrum des Auslöse-Bildes.

7.Der Swish. Mache nun gleichzeitig das Selbstbild ganz schnell groß und hell und das auslöse Bild klein und dunkel, so dass du das Selbstbild in voller Größe vor dir siehst und den Satz hörst. Danach löschst du das ganze und siehst die weiße Leinwand. Wiederhole diesen Prozess 10-mal und zwar immer schneller, so dass du bei den letzten 2 bis 3 Wiederholungen es schon gar nicht mehr bewusst verfolgen kannst.

8. Vervielfältige dein Selbstbild. Mache nun aus deinem Selbstbild einen ganzen Stapel von Bildern. Setze es schön groß vor dich und verteile die anderen um dich herum, so das du überall dein Selbstbild siehst und es im Chor sagen hörst.

9. Wenn möglich mache einen realen Test.

 

(Quelle unbekannt)

 

Wichtige Informationen zur Übung

Diese Übung kann keine notwendige medikamentöse oder psychotherapeutische Behandlung ersetzen. Eine laufende, notwendige Behandlung bei deinem Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten solltest du nicht unter- oder abbrechen, hinausschieben oder unterlassen. Gleiches gilt für die Anwendung notwendiger Medikamente. Wenn du glaubst oder weißt, dass du unter einer psychischen Krankheit leidest, solltest du die Übung in jedem Fall vorher mit deinem Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten besprechen.